Der postsowjetische Raum hat seit dem Zusammenbruch der UdSSR so manchen Langzeitherrscher hervorgebracht.
Der postsowjetische Raum hat seit dem Zusammenbruch der UdSSR so manchen Langzeitherrscher hervorgebracht. Obwohl die Verfassungen der Staaten Amtszeitbegrenzungen vorsehen, gelang es z. B. dem usbekischen Präsidenten Islam Karimow 25 Jahre an der Macht zu bleiben. 2015, ein Jahr vor seinem Tod, ließ er sich für weitere fünf Jahre wählen. Das tat vor einigen Tagen auch Alexander Lukaschenko in Belarus, Emomalij Rahmon aus Tadschikistan will es ihm im Oktober gleichtun. Beide sind in ihren Ländern seit 1994 an der Macht und würden nach ihrer 6. bzw. 5. Amtszeit 31 Jahre regiert haben, so lang wie Josef Stalin, der Rekordhalter des Sowjetstaates. Der aktuelle Spitzenreiter unter den Langzeitpräsidenten, Kasachstans Nursultan Nasarbajew, ist jedenfalls aus dem Rennen. Er trat im vergangenen Jahr als Präsident zurück, behielt aber als Chef des Sicherheitsrates einige Zügel der Macht in der Hand.