Saudi Aramco, der weltgrößte Erdölförderer, steht unmittelbar vor seinem spektakulären Börsengang.
Im dazugehörigen Werbeprospekt findet sich eine Untersuchung des Londoner Branchendiensts IHS Markit zu den Kosten der Erdölförderung für aktuelle (ab 2019) und zukünftige Projekte. Darin sind nicht nur sämtliche Erschließungs- und Förderkosten berücksichtigt, sondern auch die nationalen Steuern. Während die Saudis erwartungsgemäß blendend abschneiden, stechen die hohen Kosten für Russland ins Auge. Sogar die USA arbeiten kostengünstiger, zumindest bei Offshore-Projekten in der Bucht von Mexiko. Die Zahlen für Russland seien nah an der Wirklichkeit, bestätigten Quellen aus der russischen Regierung gegenüber „RBC“. Die Zeitung zitiert auch eine Aussage des Vize-Energieministers Pawel Sorokin von Februar 2019, wonach die Netto-Förderkosten für Erdöl in Russland unter 25 US-Dollar lägen. Der Rest seien Steuern. / RBC (RU)